6. August 1945, 8.15 Uhr Ortszeit. Hiroshima. Der Himmel leicht dunstig. Zeitzeuge Karl Luhmer,
Jesuitenpater, damals 26, war vier Kilometer vom Explosionszentrum entfernt: "Ich sah den
Feuerball über der Stadt… rot, gelb, violett, gleißend, blendend …die pilzförmige Wolke…dann kam
der Feuer-sturm und danach der schwarze Regen." In dieser TV-Dokumentation begegnen wir den
Opfern der Bombe und erleben vierzig Jahre Furcht und Schrecken, als die Menschheit am Abgrund
eines Atom-krieges stand. Begriffe wie Eiserner Vorhang, Kalter Krieg, Gleichgewicht des
Schreckens, flexible nukleare Antwort, beidseitig gesicherte Vernichtung (Mutual Assured
Destruction, abekürzt MAD) machten die nachdenklichen Bürger wahnsinnig. Der
Atomwissenschaftler Joseph Rotblat, der Psycho-analytiker Horst-Eberhard Richter, der ehemalige
NVA-Panzerkommandeuer Hartmut von Skribensky und Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt erinnern
sich: Die Gefahr eines atomaren Krieges ist nicht gebannt.
"Der mächtige Tod bin ich, der die Vernichtung der Menschheit bedeutet."
Beratung: Detlev Bald. Mit Prof: Karl Luhmer, Jesuitenpater, Tetsuko Yamashita, Zuzuko Numate,
Yoshito Matsushige, Fotograf, Prof. Josef Rotblat, Begründer von PUGWASH, Helmut Schmidt,
Ex-Bundeskanzler, Horst-Eberhard Richter, Psychoanalytiker, Mitbegründer der IPPNW, Hartmut
von Skribensky, ehemals Panzerkommandeur der NVA. Dank an das Friedensmuseum Hiroshima,
die 10-Fuß-Bewegung, das National Archiv Washington und das Foerster-Archiv, Radolfzell (1999, 44 Min.).