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Mitwirkende: Gesamtübersicht.

Mitwirkende in den Filmen von Bernd Dost. Eine Gesamtübersicht



Zeitgeschichte

Gestern Feind... heute Kamerad?

3.Oktober 1990 Null Uhr: Die Nationale Volksarmee (NVA) hört auf zu existieren. Soldaten, die zuvor der DDR dienten, sollen von der Bundeswehr übernommen werden. Gestern Feind – heute Kamerad? Diese TV- Reportage ist ein einzigartiges Zeitdokument. Oberstleutnant Mischlewski, Kommandeur eines Panzerbataillons bei Amberg in der Oberpfalz trifft vor der Auflösung der NVA Major von Scribensky, Kommandeur eines Panzerregimentes bei Eggesin/Mecklenburg-Vorpommern. Resümee: Beide Kommandeure waren davon überzeugt, dass die jeweilige Gegenseite (Warschauer Pakt/ NATO) für einen Angriffskrieg aufrüstete – und beide hätten im Falle eines Angriffs den Befehl zu schießen erteilt. Ganz Deutschland wäre in Folge atomar verwüstet worden. Wir sind noch einmal davon gekommen. „Wenn es klingelt, dann kommt ein Krieg.“



Der Reichstagsbrand. Szenische Protokolle mit Hans Friedrich, Horst Möller, Robert M.W. Kempner, Martin Hirsch, Johann van der Lubbe, Horst Karasek, Georg Schwarz, Hans Hillermeier. Darsteller: Eberhard Peiker, Jörg Schlachter, Willi Lenik, Ronald Richter, Ueli Jäggi, Gerhard Held, Michael Greza, Franz Blauensteiner und Anne-Marie Sprotte. Inszenierung: Jürgen Flügge (1982, 90´).

Im Schatten von Dachau. Mit Dr. Bill Meyers, Moris Lehner, Wolf Bruer, Albert Bruer, Sonja Bruer, Dr. Hans Lamm, Dr. David Wasserstein, Robert Rajber, Dany Wolf, Armand Presser, Dorith Alter und Rachel Salamander (1983, 45´).

Die Schwabinger Krawalle. Mit den Musikern, die damals die Krawalle "auslösten": Sitka Wunderlich, Wolfram Kunkel, Michael Erber. Sowie Georg Müller, Till Bloem, Dr. Manfred Schreiber, Ernst Ziegler, Dr. Axel Munte, Herbert Spiecker, Kurt Seelmann, Peter Stein (1990, 30´).

Sitka Wunderlich, Wolfram Kunkel und Michael Erber lösten die Schwabinger Krawalle aus
Sitka Wunderlich, Wolfram Kunkel und Michael Erber
lösten die Schwabinger Krawalle aus

30 Jahre Amnesty International
30 JAHRE KAMPF UM MENSCHENRECHTE.

Anfang der sechziger Jahre startete der Londoner Rechtsanwalt Peter Benenson die erste öffentlich Kampagne zur Freilassung "vergessener Gefangener" und entwickelte die Idee der "Adoption": Ein menschliches Wesen kann für ein anderes menschliches Wesen in direktem Kontakt viel mehr bewirken als eine anonyme Propaganda-Aktion. Seitdem sind in vielen Ländern Amnesty-Gruppen entstanden, die gezielt auf das Schicksal zu Unrecht Verfolgter und Gefangener aufmerksam machen - auf Gewalttätigkeit und Folter. Dieser Film führt nach Prag, London und Casablanca und berichtet von Jiri Wolf, Marian Zajicek, Said al Tabal und Abdallah Zaazaa, Gefangene, deren Widerstand ein unmenschliches System zu brechen versuchte und denen die Briefe, die Amnesty International an sie und die Machthaber ihrer Länder schrieb, letztendlich das Leben retteten. (1991, 44 Min.)

"Wir geben die Flamme der Brüderlichkeit, der Selbstbestimmung und der Menschenwürde an die junge Generation weiter."

Beratung Tilman Berger. Mit Peter Benenson, Gründer von Amnesty International, London, Hugh Poulton, Researcher, Dieter Boge, Postangestellter, Amnesty-Gruppe Rosenheim, Jiri Wolf, Kraftfahrer und Schriftsteller, Prag, Kaplan Marian Zajicek, Prag, Said al Tabal, Gewerkschaftler, und seine Frau Suleika, Casablanca, Abdallah Zaazaa, Casablanca (1991).


Das Konzentrationslager Dachau
Zeitzeugnisse ehemaliger Häftlinge Dieser Film zeigt Unmenschlichkeit und Terror, Menschenversuche und Todesmärsche - und ist doch ein Dokument des Opfermutes, des Widerstandes und der Solidarität, der Humanität - dramatisch zusammengefügt aus den Zeitzeugnissen ehemaliger Häftlinge des KZ Dachau aus ganz Europa. "Ich schreibe seit Dachau das Wort Liebe mit einem großen L", sagt der Holländer Carl Steensma, der beinamputiert überlebte, weil er im Krankenrevier versteckt wurde. "Das Gute hat das Böse besiegt", bekräftigt der polnische Erzbischof Kasimierz Majdanski, dem Eiter in die Venen gespritzt wurde - zu Versuchszwecken, und den Häftlingspfleger retteten. Am 29. April 1945 erreicht eine Vorhut der Amerikaner Dachau. Sie entdecken einen Güterzug mit hunderten von Leichen…(1995, 90 Min.)

"Wer sich der Vergangenheit nicht erinnert, ist verdammt, sie noch einmal zu erleben."

Beratung: Jutta Neupert; Barbara Distel, KZ-Gedenkstätte Dachau. Mit Hans Gasparitsch, Albert Lörcher, Ludwig Göhring, Josef Felder, Eugen Kessler, Hermann Langbein, Johann Landauer, Nikolaus Lehner, Hermann Scheipers, Stanislav Zamecnik, Stanislav Bienka, Bischof Kasimir Majdanski, Carel Steensma, Vladimir Feierabend, Vladimir Demidjenko,Zwi Katz, Erwin Gschonnek, Albert Theis, Maria Weininger, Imma Mack, Therese Huber, Arthur Haulot, Pierre Schillio, André Fournier (1995, 90´).

Dank an Bayerische Landeszentrale für Politische Bildung, München, Institut für Zeitgeschichte, München, Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin, Bundesarchiv Koblenz, Privatarchiv Hans-Günter Ricardi, Dachau, Archiv des Österreichischen Widerstandes, Wien, Comité International de Dachau, Paris, Library of Congress, Washington.


Der gute Onkel. Leben und Sterben des Felix Haserick. Mit Dr. Eva Otratova. Beratung: Dr. Ivana Koutska, Prag, und Dr. Jügen Zarusky, München (1996, 45´). Zum Andenken an 1722 Menschen, die unter dem Naziregime im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet wurden.

Die Firma Siemens - eine deutsche Familiengeschichte. Mitarbeit Nicola Bude. Mit Peter von Siemens, Heinrich von Pierer, Joachim Luchterhand und der Siemens-Meister Vereinigung (1997, 45´).

Hiroshima
Die nukleare Bedrohung 6. August 1945, 8.15 Uhr Ortszeit. Hiroshima. Der Himmel leicht dunstig. Zeitzeuge Karl Luhmer, Jesuitenpater, damals 26, war vier Kilometer vom Explosionszentrum entfernt: "Ich sah den Feuerball über der Stadt… rot, gelb, violett, gleißend, blendend ...die pilzförmige Wolke…dann kam der Feuer-sturm und danach der schwarze Regen." In dieser TV-Dokumentation begegnen wir den Opfern der Bombe und erleben vierzig Jahre Furcht und Schrecken, als die Menschheit am Abgrund eines Atom-krieges stand. Begriffe wie Eiserner Vorhang, Kalter Krieg, Gleichgewicht des Schreckens, flexible nukleare Antwort, beidseitig gesicherte Vernichtung (Mutual Assured Destruction, abekürzt MAD) machten die nachdenklichen Bürger wahnsinnig. Der Atomwissenschaftler Joseph Rotblat, der Psycho-analytiker Horst-Eberhard Richter, der ehemalige NVA-Panzerkommandeuer Hartmut von Skribensky und Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt erinnern sich: Die Gefahr eines atomaren Krieges ist nicht gebannt. (1999, 44 Min.)

"Der mächtige Tod bin ich, der die Vernichtung der Menschheit bedeutet."

Beratung: Detlev Bald. Mit Prof: Karl Luhmer, Jesuitenpater, Tetsuko Yamashita, Zuzuko Numate, Yoshito Matsushige, Fotograf, Prof. Josef Rotblat, Begründer von PUGWASH, Helmut Schmidt, Ex-Bundeskanzler, Horst-Eberhard Richter, Psychoanalytiker, Mitbegründer der IPPNW, Hartmut von Skribensky, ehemals Panzerkommandeur der NVA. Dank an das Friedensmuseum Hiroshima, die 10-Fuß-Bewegung, das National Archiv Washington und das Foerster-Archiv, Radolfzell


Tschernobyl

Der atomare Schrecken Der GAU, der Größte Anzunehmende Unfall: Am 26. April 1986 explodiert Block vier des Atomkraftwerks Tschernobyl - Radioaktivität in der Größenordnung von 400 Hiroshima-Bomben wird freigesetzt, Radioaktivität, die schon bald Deutschland erreicht. Eine unglaubliche Vertuschungsund Täuschungskampagne beginnt, verniedlicht die Gefahr. Umweltschützer sehen sich von Wirtschaftsmächten belogen und betrogen, Eltern bangen um die Gesundheit ihrer Kinder. Dieser Film schildert in dramatischen Bildern den Hergang des Unglücks, die Verstrahlung vor Ort, das Schicksal der an Schilddrüsenkrebs erkrankten Kinder - und die Stimmung der durch Katastrophennachrichten sensibilisierten deutschen Bevölkerung - vom Waldsterben über die verseuchte Muttermilch bis hin zur geplanten Wiederaufbereitungsanlage für Kernbrennstoffe in Wackersdorf. Atomkraft - nein danke. (1999, 44 Min.) "Es erschien uns, als starre uns ein intelligentes, bedrohliches Wesen an, ein Lebewesen, das tötet ohne sich zu bewegen."

Mitarbeit und Beratung: Prof. Eduard Lengfelder, Christine Frenzel, Alexander Tytschkow, Elisabeth Weißthanner Mit Boris Stoljartschuk, Ingenieur, Lila Sipkina, Krankenschwester, Boris Alischajew, Feuerwehrmann, Alexander Tschernow, Ingenieur, Nikolai Karpan, Physiker, Iwan Schawrej, Liquidator, Hans-Dietrich Genscher, damals Außenminister, Herbert Gruhl, Gründer der ÖDP, Heiner Geißler, ehemals CDU-Generalskretär, Friedrich Zimmermann, damals Innenminister, Franz-Josef Strauß, damals bayerischer Ministerpräsident, Prof. Adolf Birkhofer, Gesellschaft für Reaktorsicherheit, Erich Oberhausen, Strahlenschutzkommission, Dr. Josef Vogel, damals bayerischer Umweltminister, Prof. Dr. A. Birkhofer, Strahlenschutzkommission, Prof. Wolfgang Jacobi, Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung und Karin Wurzbacher, Inge Kunerl, Gina Gillig, Begründerin der Initiative "Mütter gegen Atomkraft e.V.". Dank an Otto Hug Strahleninstitut, München, nationales Schilddrüsenzentrum, Minsk, Kinderhilfe Tschernobyl, München, M-H-M Tschernobyl Hilfe, München


Die Memminger Hexenprozesse. Skandale der Bundesrepublik. Beratung: Anne Andersen-Geis. Mit Horst Theissen, Magdalena Federlin, Jürgen Fischer, Herbert Krause, Detler Ott, Elfriede Mack, Siegfried Ernst und Falkenberg (2002, 45`)

Im Wartesaal des Todes. Mit den Rechtsanwälten Peter-Jochen Kruse und Stefan Taschjian

Rechtsanwalt Peter-Jochen Kruse, Bernd Dost und Kameramann Michael Kuder
Rechtsanwalt Peter-Jochen Kruse, Bernd Dost und Kameramann Michael Kuder

Gemeinsam nach Europa. Deutsch-tschechische Versöhnung. Mit Jì i Grusa, Dr. Rainer Kreissl, Friederike Götschel, Peter Klepsch, Pater Angelus Waldstein, Miroslava Kalibova, Emilia Chalova, Vaclav Havel, Studiengruppe Antikomplex, Prof. Vlasta Kroupowa, Sabina Ali, Petr Krejci, Iva Bryndova, Dominique Stroukel (2005, 45´).



© Bernd Dost, 2006-2010